Heute Morgen kam es an den internationalen Ölbörsen ICE und NYMEX zu einem sprunghaften Preisanstieg. Die Preise für Brent und WTI lagen zeitweise über 9 Dollar pro Barrel höher als am Vortag. Damit wurde die wichtige Marke von 75 Dollar deutlich überschritten.
Grund für den plötzlichen Preisanstieg ist ein Angriff Israels auf mehrere iranische Militär- und Atomanlagen. Die Marktteilnehmer befürchten eine Eskalation im Nahen Osten, was zu erheblichen Störungen der Ölversorgung führen könnte.
Preistreibende Faktoren:
Israelischer Angriff auf den Iran: Erhöht die Gefahr eines regionalen Flächenbrands und möglicher Angebotsausfälle.
Geopolitische Unsicherheit: Führt zu einer höheren Risikoprämie auf den Ölpreis.
Mögliches Übergreifen des Konflikts auf weitere Länder in der Region.
Unsicherheit über mögliche US-Beteiligung: Könnte die Lage zusätzlich destabilisieren.
Schwacher EUR/USD-Kurs: Verteuert Ölimporte in Europa.
Preisdämpfende Faktoren:
Angekündigte Produktionssteigerungen der OPEC+: Könnten Angebot erhöhen, falls sie wie geplant umgesetzt werden.
Atomverhandlungen zwischen USA und Iran: Könnten zu einer Lockerung der US-Sanktionen führen – sofern die Gespräche fortgesetzt werden und keine weiteren Schäden an iranischen Anlagen entstehen.
Gewinnmitnahmen nach der ersten Preisspitze: Haben den Aufwärtstrend leicht gebremst.
Fazit:
Die aktuelle Lage am Ölmarkt ist geprägt von enormer Unsicherheit und hoher Volatilität. Der Nahostkonflikt dominiert das Marktgeschehen und hat viele andere Faktoren in den Hintergrund gedrängt. Wie sich die Preise weiter entwickeln, hängt vor allem von der Reaktion Irans sowie dem Verhalten der USA ab. Kurzfristig ist mit weiteren Preisschwankungen und einem insgesamt erhöhten Preisniveau zu rechnen.
Rheinfrachten aktuell bei CHF 20.50/t
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